Scrum­ethik ba­siert auf dem Le­ben und Ver­kör­pern von Säu­len und Wer­ten in agi­len Teams

Kern der agi­len Me­tho­den und der Scrum­ethik ist die Aus­rich­tung auf agi­le, au­to­no­me, ei­gen­ver­ant­wort­li­che, selbst­or­ga­ni­sie­ren­de Teams. Die Team­mit­glie­der se­hen sich ge­gen­sei­tig als ei­gen­ver­ant­wort­li­che In­di­vi­du­en und be­geg­nen ein­an­der mit Res­pekt und auf Au­gen­hö­he. Es gibt in­ner­halb des Teams kei­ne Un­ter­schei­dun­gen im Ti­tel, Rang oder in der Be­zeich­nung. Gleich­wohl ver­fü­gen al­le Team­mit­glie­der über un­ter­schied­li­che Kom­pe­ten­zen und Po­ten­tia­le, die das Team best­mög­lich für die Er­le­di­gung der Auf­ga­ben und die Er­rei­chung der Pro­jekt­zie­le ein­setzt.

Mit dem Wech­sel auf agi­les Pro­jekt­ma­na­ge­ment rückt ein Un­ter­neh­men oder ei­ne Or­ga­ni­sa­ti­on von dem klas­si­schen Mus­ter ab:

„Der Zweck hei­ligt die Mit­tel.“ (Re­dens­art)

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SMART++ in Scrum­ethik

Durch Pe­ter F. Dru­cker wur­de die­se Re­dens­art 1954 mit der Ein­füh­rung des „Ma­na­ge­ment by Ob­jec­ti­ves“ (Ma­na­ge­ment / Füh­rung durch Ziel­ver­ein­ba­run­gen) und der SMART-Re­gel ab­ge­löst. Die Scrum­ethik setzt die­se Ge­dan­ken wei­ter fort, ins­be­son­de­re beim A.

SMART steht für:

  • Spe­zi­fisch (an­ge­passt auf Ab­tei­lung / Pro­jekt)
  • Mess­bar (kla­re Vor­ga­ben, Mess­grö­ßen be­kannt und Ver­füg­bar­keit von Mess­da­ten in den Steue­rungs­zyk­len ist ge­ge­ben)
  • Ak­tiv be­ein­fluss­bar, Ak­zep­tiert = auf Au­gen­hö­he ver­ein­bar­te Zie­le
  • Rea­lis­tisch (um­setz­bar)
  • Ter­mi­niert (de­fi­nier­te, be­kann­te Zeit­li­mits)

Fak­tisch wirkt die Re­dens­art welt­weit bis heu­te nach. Dies ist auch an der Re­vi­si­on des ur­sprüng­li­chen Scrum-Gui­des er­kenn­bar, denn im Sprint Plan­ning wur­de aus „Com­mit­ment“ ⇒ „Fore­cast“. Sprich selbst nach 2001 war bei dem Ein­füh­ren von Scrum in ver­schie­de­nen Un­ter­neh­men und Or­ga­ni­sa­tio­nen das im Pro­jekt­ma­na­ge­ment be­kann­te Pro­blem auf­ge­tre­ten, dass die al­te Re­dens­art mit den ein­her­ge­hen­den Schuld­fra­gen, Pflicht- und Lo­ya­li­täts­fal­len in Er­schei­nung trat.

Wer­te in der Scrum­ethik

Scrum lie­gen 5 agi­le Wer­te zu­grun­de, wel­che das Team lei­ten und in den Säu­len zum Aus­druck kom­men. Die­se 5 Wer­te der Scrum­ethik um­fas­sen die Be­grif­fe:

  • Res­pekt
  • Com­mit­ment
  • Fo­kus
  • Mut
  • Of­fen­heit

Com­mit­ment ist ein zen­tra­ler Be­griff in der Scrum­ethik, der wie ein­gangs er­wähnt schon zu Miss­ver­ständ­nis­sen beim Ein­füh­ren von Scrum führ­te. In dem Wort Com­mit­ment schwin­gen ne­ben der häu­figs­ten Über­set­zung „Ver­pflich­tung“ auch die Be­deu­tun­gen Bin­dung, En­ga­ge­ment, und Hin­ga­be mit. Com­mit­ment ist so­mit eine Ver­knüp­fung zu den mo­ti­vier­ten, ei­gen­ver­ant­wort­li­chen Team­mit­glie­dern. Gleich­zei­tig setzt die Über­set­zung mit „Bin­dung“, Ver­trau­en, Res­pekt und Of­fen­heit z.B. für die so­zia­le Be­zie­hungs­ebe­ne vo­raus. Die Be­deu­tun­gen „En­ga­ge­ment“ und „Hin­ga­be“ in der Über­set­zung ste­hen in Ver­bin­dung mit den Wer­ten Fo­kus und Mut.

Am Bei­spiel des Wer­tes Com­mit­ment wird die kul­tu­rel­le Di­men­si­on von Scrum aus mei­ner Sicht am deut­lich­sten. Scrum ist nicht nur ei­ne Me­tho­de, die ei­ne Ver­än­de­rung der Pro­zes­se, Tools & Tech­ni­ken er­for­dert, son­dern die Ein­füh­rung for­dert Lö­sun­gen für die agi­le und meist auch di­gi­ta­le Trans­for­ma­ti­on im Un­ter­neh­men oder in der Or­ga­ni­sa­ti­on mit Coa­ch­ing für Füh­rungs­kräf­te – Werk­zeug­kof­fer und Me­tho­den­kof­fer.

Säu­len in der Scrum­ethik

Die be­kann­tes­ten Säu­len im Scrum sind Ins­pect & Adapt, wo­bei Ins­pect für Über­prü­fen und Adapt für An­pas­sen ste­hen. An die­se bei­den Säu­len sind auch die vier Scrum-Er­eig­nis­se (Agi­le Werk­zeu­ge) Sprint Plan­ning, Dai­ly Scrum (Dai­ly Stand­up), Sprint Re­view und Sprint Re­tro­spek­ti­ve ge­knüpft. Die Scrum-Er­eig­nis­se sind vier Tech­ni­ken bzw. Set­tings für Be­spre­chun­gen. Scrum setzt auf das kom­ple­xe Mit­tel der Kom­mu­ni­ka­ti­on bzw. im Sin­ne das agi­len Ma­ni­fests 🌐 auf die In­ter­ak­tio­nen un­ter In­di­vi­du­en. Die Säu­len in der Scrum­ethik ste­hen für agi­le Prin­zi­pi­en.

Scrum ist ei­ne Me­tho­de, um im Sin­ne von Al­bert Ein­stein kom­pli­zier­te oder kom­ple­xe Si­tua­tio­nen aus der VUCA-Welt mit ei­ner kom­ple­xen Me­tho­de zu lö­sen.

„Prob­le­me kann man nie­mals mit der­sel­ben Denk­wei­se lö­sen, durch die sie ent­stan­den sind.“ (Al­bert Ein­stein)

Die Scrum-Säu­len be­ste­hen aus den vier Be­grif­fen:

  • Ver­trau­en
  • Trans­pa­renz
  • Über­prü­fen
  • An­pas­sen.

Agi­les Füh­ren mit Füh­rungs­auf­ga­ben und Füh­rungs­tools aus der Scrum­ethik

Agi­les Pro­jekt­ma­na­ge­ment kennt mit Sprint Plan­ning, Dai­ly Scrum, Sprint Re­view, Sprint Re­tro­spec­ti­ve vier stan­dar­di­sier­te Ge­sprächs­si­tua­tio­nen und so­mit 4 agi­le Werk­zeu­ge aus der Scrum-Me­tho­de. Scrum kennt auch 3 Rol­len im Scrum Fra­me­work und folgt so­mit ei­ner Pro­zess­be­schrei­bung. Pro­duct Ow­ne­r*in und Scrum Mas­te­r*in sind 2 ge­nann­te Füh­rungs­rol­len. Über die bei­den Rol­len sind ver­schie­de­ne Füh­rungs­auf­ga­ben de­fi­niert und da­mit ver­bun­de­ne agi­le Werk­zeu­ge. Scrum be­schreibt so­mit Füh­rung, die auf agi­lem Mind­set / agi­lem Füh­rung­smind­set be­ruht.

Zur Ein­füh­rung in ein Un­ter­neh­men bie­tet sich das Se­mi­nar agi­les Pro­jekt­ma­na­ge­ment an. Für ei­ne Be­glei­tung bei der Ein­füh­rung mit den er­for­der­li­chen „Über­prü­fen und An­pas­sen“ Schrit­ten ist agi­le Coa­ch­ing ei­ne in­di­vi­du­el­le­re und nach­hal­ti­ge­re Form für die Ein­füh­rung agi­ler Ar­beits­wei­sen. Neh­men Sie ein­fach Kon­takt auf.

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